Marrakesch mit Kindern
1001 Nacht für Gross und Klein? Aber ja. Unsere Highlights und Reisetipps über unseren kurzen Getaway Trip nach Marrakesch mit unseren Kindern Lou, 4.5 Jahre, Ilay, 2.5 Jahre und Ameo 9 Wochen alt.
Marrakech, die Perle des Südens! Weder mein Mann noch ich waren je in Marokko und somit war für uns Land und Kultur unbekannt. Die Flugdauer von Basel nach Marrakech dauert etwas über drei Stunden. Um die Zeit angenehm zu überbrücken haben wir uns ein paar neue Bilderbücher angesehen, gegessen und Feuerwehrmann Sam reingezogen. Während des Fluges werden Visa-Formulare verteilt, was bei fünf Personen seine Zeit braucht und auch für die Rückreise müssen diese vor dem Check-in erneut ausgefüllt werden (also genug Zeit einplanen!).
Good boys – Lou und Ilay am Flugzeit überbrücken…
Angekommen haben wir am Flughafen als erstes Geld gewechselt, da die Währung Dirham nicht aus dem Land geführt werden darf (resp. max. 1’000 Dirham sind erlaubt, was ca. CHF 100.00 entspricht). Wir waren dankbar wartete am Flughafen das übers Hotel gebuchte Taxi auf uns, welches uns zum Hotel Iberostar Club Palmeraie brachte. Ein All-Inclusive Hotel mit einer wunderschönen Anlage und etwa 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Für einmal nicht kochen zu müssen und in den Genuss der vielfältigen Hotel-Ausstattung zu kommen, kam uns bei diesem Kurztrip gelegen. So planten wir abwechslungsweise ein paar ruhige Pooltage ein oder fuhren mit dem Shuttle-Bus in die Stadt. Marrakesch ist eine pulsierende Stadt, so wählten wir Ausflugsziele, die sich auch mit Kiddos gut eignen.
Wunderschöne Hotelanlage des Iberostar Palmerai. Der Pool lädt zum verweilen ein…
Jardin Majorelle
Eine wunderschöne Gartenanlage, die vom Modeschöpfer Yves Saint Laurant restauriert und mit Pflanzensorten aus der ganzen Welt ausgestattet wurde. Das Haus mit dem faszinierenden aussergewöhnlichen Blau faszinierte uns alle. Auch hat es ein schönes Kaffee, das wir für eine Stillpause gut nutzen konnten.
Family on the go. Tagesausflug zum wunderschönen Jardin Majorelle…
auch das gemeinsame Foto schiessen gehört zur Kunst.
Kutschenrundfahrt
Klingt touristisch? Ja, ist es auch. Doch trotzdem erhält man einen guten Überblick über die Stadt und mit Kiddos wars entspannt sich einfach hinzusetzen, rumführen und vom Treiben beeindrucken zu lassen.
Ein Kutsche reiht an die andere, da hätte das Pferdeauswählen zur neverending story werden können…
Go with the flow
Erst waren wir kritisch, ob wir mit den Kiddos wirklich ins Gewühl des Platzes Djemaa el Fna und die Souks wollen. Kommt man an, wird man nämlich ziemlich belagert. Vor allem die Kiddos, denen Spielzeuge in die Hand gedrückt werden und versichert wird «yesss, yesss, for free» #anfängerfehler. Solange man aber nichts zahlt, hat man dann immer dauernde Begleiter und die Kiddos wollen natürlich das Spielzeug nicht mehr zurückgeben, so bleibt nichts Anderes übrig als freundlich zu lächeln und ein paar Dirham in die Hand zu drücken.
Trotz Gewusel, und dass jeder Marokkaner etwas anzubieten hat, sind sie sehr freundlich und lieben Kinder. Allerdings braucht man eine gute Portion Geduld und vor allem Zeit mit den Händlern zu verhandeln, was auf die Dauer auch ermüdend ist.
Rooftop
Für ein bisschen Ruhe und gut geeignet für Stillpausen empfehle ich auf eines der unzähligen Rooftops zu gehen. Sich ein leckeres Tajine zu bestellen und das Treiben von oben zu beobachten.
Beeindruckend und bereichernd – von einem der unzähligen Rooftops das Treiben des Platzes Djema el Fna beobachten…
Nachfolgend unsere Reisen-mit-Kinder-Tipps..
1. KEEP IT SIMPLE
Für einen Kurztrip – fünf Nächte – empfehle ich möglichst alles mitzunehmen, so dass man vor Ort keine Zeit benötigt z.B. Windeln hinterher zuspringen. Ebenfalls empfehlen wir möglichst wenig Handgepäck mitzuführen, da man bereits auf die Kiddos achten muss.
2. BUGGY
Den Buggy konnten wir direkt vor dem Einsteigen ins Flugzeug aufgeben. Beim Check-in ist wichtig diesen so anzumelden, damit dieser etikettiert werden kann. In Marrakesch sind nicht alle Strassenverhältnisse super und es gilt auf die Motorradfahrer achtzugeben, die durch die Gassen rasen – auch was die Abgase betrifft – jedoch kommt es darauf an durch welche Stadtteile man geht, für uns passte es.
3. BABY STUFF
Das Schoppen-Pulver und sogar das heisse Wasser, das wir in einer Thermos-Flasche mitbrachten, konnten wir mit an Bord nehmen resp. gekochtes Wasser ist im Flugzeug ebenfalls verfügbar. Es lohnt sich eine Thermos-Flasche dabeizuhaben. So konnten wir ebenfalls im Hotel heiss abgekochtes Wasser abfüllen und für die Nacht oder unsere Tagesausflüge aufbewahren.
4. THE ONE RULE
Grundsätzlich versuchen wir mit den Kiddos jeweils EINE SACHE pro Tag einzuplanen. Gerade so eine Stadt bringt viele Eindrücke mit sich, was Zeit zum verarbeiten braucht, nicht nur für die Kiddos.
Fische beobachten im Jardin Majorelle
5. GET BOUNDED
Wieso sich solche Kurztrips mit kleinen Kiddos «antun»? Wie soll ich sagen für uns ist es nicht ein Antun. Auch die Aussage, die Kiddos mögen sich nicht daran erinnern, stimmt für uns nicht - aber wir! Vor allem erleben wir auf gemeinsamen Reisen immer wieder, dass solche Erlebnisse und Erfahrungen extrem verbinden. Natürlich kommt es auch auf die Kiddos und – insbesondere - die Eltern an. Denn wenn man selber weniger gestresst solche Reisen angeht, ist es umso entspannter.
Der Kurztrip nach Marrakesch war für uns als Familie eine wunderbare Auszeit dem Winter zu entkommen, warme Temperaturen zu geniessen und in eine spannende Kultur einzutauchen.
Mehr von unserem Trip hier.
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